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Allgemeine Informationen

Andere Namen: Deutsches Historisches Museum
Baubeginn: 1695
Fertigstellung: 1706
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Dach:
Gitterschale
Funktion / Nutzung: ursprüngliche Nutzung:
Waffenlager
momentane Nutzung:
Museumsbau
Baustil: Barock

Lage / Ort

Lage: , , ,
Adresse: Unter den Linden 2
Verbunden mit: Deutsches Historisches Museum (Anbau) (2001)
Koordinaten: 52° 31' 5.31" N    13° 23' 49.10" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Länge 90 m
Innenhof Breite 40 m
Länge 40 m
Überdachung des Innenhofes
Dach Stützweite 41.20 m
Länge 41.20 m

Chronologie

28. Mai 1695

Grundsteinlegung.

Auszug aus der Wikipedia

Das Zeughaus ist ein Baudenkmal am Boulevard Unter den Linden 2 im Berliner Ortsteil Mitte. Erbaut in den Jahren 1695–1706 von Johann Arnold Nering, Martin Grünberg, Andreas Schlüter und Jean de Bodt im Stil des Barock als Arsenal, wurde es 1877–1880 von Friedrich Hitzig zur Ruhmeshalle umgestaltet. Im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt, wurde das Zeughaus 1949–1967 außen originalgetreu und innen vereinfacht wiederaufgebaut. Der älteste Bau am Boulevard Unter den Linden beheimatet seit 2003 das Deutsche Historische Museum.

Geschichte

Schon 1667 verfügte Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (der Große Kurfürst) in seinem politischen Testament, dass „ein schönes Zeughaus allda angelegt werden muss“. Der Pariser Hof- und Stararchitekt François Blondel wurde mit der Anfertigung eines Entwurfs beauftragt, den er bis 1685 einreichte. Ein Standort in unmittelbarer Nähe der Berliner Befestigungsanlagen und allgemeine Vorstellungen zum Bau wurden festgelegt, allein – es fehlte das Geld. Erst am 28. Mai 1695 ließ Kurfürst Friedrich III. den Grundstein legen. Seine militärischen Erfolge und schließlich die Krönung zum König in Preußen (1701) beförderten die Absicht, Berlin als Residenzstadt mit repräsentativen Gebäuden zu schmücken.

Erster Baumeister war Johann Arnold Nering, der bereits 1688 mit der Planung beauftragt worden war. Nach Nerings frühem Tod 1695 wurde Martin Grünberg sein Nachfolger, fühlte sich aber schon 1698 überlastet durch seine vielfältigen Aufgaben als Hofbaumeister und bat um seine Entlassung vom Zeughausbau. Ende März 1698 übernahm Andreas Schlüter die Bauleitung. Der hatte als Bildhauer großen Anteil an der Ausgestaltung des Zeughauses – sein Beitrag als Architekt blieb unbedeutend, seine Entwürfe gingen kaum über die Planung Nerings hinaus und mussten von seinem Nachfolger überarbeitet werden. Schlüter wies auf bautechnische Mängel hin, die er vorgefunden hatte, eine Untersuchung wurde durchgeführt und blieb ohne Folgen, am 5. August 1699 stürzte ein Pfeiler des Ostflügels ein. Die Schuldfrage war wegen des häufigen Wechsels der Baumeister nicht eindeutig zu klären, offensichtlich aber reichten Schlüters Maßnahmen nicht aus, die Misere zu beheben.

Im Herbst 1699 übernahm Jean de Bodt die Bauleitung am Zeughaus. Nach kurzem Architekturstudium in Paris hatte er Frankreich 1685 verlassen, um Verfolgungen wegen seines protestantischen Glaubens zu entgehen. Als Offizier im Dienste des Prinzen von Oranien fand er Gelegenheit, neben der Teilnahme an verschiedenen Feldzügen seine Studien in den Niederlanden und in England fortzusetzen. Er war erst 29 Jahre alt, als er für die Leitung des gesamten Bauwesens nach Berlin berufen wurde und seine Tätigkeit mit umfangreichen Sicherungsmaßnahmen am Zeughaus begann. Danach veränderte er schrittweise die alten Pläne und fand neue Formen, die durch die französische Klassik und die englische Architektur des ausgehenden 17. Jahrhunderts beeinflusst waren. Wesentliche Elemente des Gebäudes gehen auf seine Konzepte zurück.

Im Jahre 1706 wurde am Hauptportal das vergoldete Brustbild Friedrichs I. angebracht. Damit galt der Bau als errichtet. In Wahrheit war er noch lange nicht fertig. Die Arbeiten gerieten immer wieder ins Stocken, die Verwendung billiger Baumaterialien verursachte sogar erste Anzeichen drohenden Verfalls. Die Verschwendungssucht des Hofes und die ausgedehnte Bautätigkeit Friedrichs I. bei seinem Versuch, es den Residenzstädten Paris und London gleichzutun, überforderten die ökonomischen Möglichkeiten des kleinen Landes Brandenburg-Preußen. Die Baugeschichte des Zeughauses wurde zum Spiegelbild der oft verzweifelten finanziellen Situation. 1713 starb Friedrich I., sein Sohn Friedrich Wilhelm I. (der "Soldatenkönig") versuchte, die zerrütteten Staatsfinanzen durch strenge Sparsamkeit zu sanieren. Er beendete die umfangreiche öffentliche Bautätigkeit und behandelte das Zeughaus nicht mehr als Repräsentationsobjekt, sondern als reinen Nutzbau. Abzulesen war das am Innenausbau des Gebäudes, der im Vergleich zu den prächtigen Fassaden schlicht und zweckbetont wirkte. Erst 1729 wurden die letzten notwendigen Mittel bewilligt, nach 35-jähriger Bauzeit konnte das Zeughaus seiner Bestimmung übergeben werden.

Entstanden war ein monumentaler, streng gegliederter zweigeschossiger Bau mit einem fast quadratischen Grundriss von 90 Metern Seitenlänge und mit zahlreichen schmückenden Skulpturen. Er umschließt einen ebenfalls beinahe quadratischen Innenhof von 38 Metern Seitenlänge. Am Hauptportal ist eine programmatische lateinische Inschrift zu lesen. Sie bedeutet:

„Den Waffentaten zur Anerkennung, den Feinden zum Schrecken, seinen Völkern und Bundesgenossen zum Schutz, hat Friedrich I., der erhabene und unbesiegte König von Preußen dieses Zeughaus zur Bergung aller Kriegswerkzeuge sowie kriegerischer Beute und Trophäen von Grund auf erbauen lassen im Jahre 1706.“

Skulpturen

Mit der Zweckbestimmung des Zeughauses war auch der Themenkatalog für seine bauplastische Ausstattung vorgegeben. Es ging um die Verherrlichung der Kriegskunst und um eine Huldigung an den Kriegsherrn. Von 1696 bis 1699 wurde das Programm der Skulpturen maßgeblich von Andreas Schlüter gestaltet, danach bestimmte Jean de Bodt als leitender Architekt Themenwahl und Formgebung für die Balustradenplastik und die drei Giebelreliefs. Ausgeführt wurden die Arbeiten durch den französischen Bildhauer Guillaume Hulot.

Als künstlerisch wichtigste Beiträge gelten die Skulpturen Schlüters. Auf einer Italienreise 1696 hatte er Arbeiten von Michelangelo und Bernini kennengelernt und war von ihnen beeinflusst worden. Ihm und seiner Werkstatt werden alle 76 Schlusssteine an den Außenfassaden des Erdgeschosses zugeschrieben. Unter den Federbüschen barocker Prunkhelme, die als Siegestrophäen zu verstehen sind, sieht man Löwen, Adler, verschiedene Fabelwesen, Lorbeerzweige, Sklavenfiguren und andere Motive in phantasievoller Gestaltung.

Im Innenhof befinden sich die bedeutendsten Arbeiten Schlüters für das Zeughaus. Die 22 „Köpfe sterbender Krieger“ gehören zu den wenigen Skulpturen am Zeughaus, die über dreihundert Jahre hinweg fast unbeschädigt geblieben sind. Sie bilden die Schlusssteine der Rundbogenfenster im Erdgeschoss. Erste skizzenhaft-plastische Entwürfe entstanden um 1696. Die fertigen Hochreliefs zeigen in beinahe erschreckender Deutlichkeit den Todeskampf der Krieger. Dieser dramatische Realismus verbietet es eigentlich, die Köpfe als „Masken“ zu bezeichnen, wie es in der Kunstgeschichte gelegentlich geschieht. Vielmehr ist es gut denkbar, sie nach dem ursprünglichen Konzept Schlüters ebenfalls als Trophäen zu betrachten, als eine Galerie starker, aber besiegter Feinde, in deren Mitte ein Standbild Friedrichs III. als siegreicher Feldherr stehen würde. Weil das Standbild nie im Hof des Zeughauses aufgestellt wurde, konnte der gedachte Bezug nicht deutlich werden. Von 1868 bis 1878 stand der Idstedt-Löwe im Innenhof des Zeughauses.

Giebel

Die Ost-, Süd- und Westfassade des Zeughauses werden durch Mittelrisalite mit einem bekrönenden Giebeldreieck hervorgehoben. Die Dachbalustraden tragen 44 einfache, aus Rumpf und Helm bestehende Einzeltrophäen und 12 große, pyramidal komponierte Trophäengruppen. Je zwei Trophäengruppen sind hinter den Giebeldreiecken postiert (Giebeltrophäen) und je eine rechts und links über den Seitenportalen (Seitentrophäen).

Unter der Dachtraufe verläuft über alle Fassaden hinweg ein durchgängiger Triglyphen- und Metopenfries, dessen Metopen mit Waffenreliefs besetzt sind. Die Fenster unter den Giebel- und Seitentrophäen tragen im ersten Stock Giebelverdachungen, die von einer Maske mit zwei flankierenden Trophäen bekrönt werden.

Ostfassade

Das Giebelrelief der Ostfassade zeigt in der Mitte eine Wappenkartusche mit dem preußischen Adler, an die sich mit dem Rücken zwei fast nackte Herkulesfiguren lehnen, von denen eine die preußische Königskrone über die Kartusche erhebt. Die Zwickel des Dreiecks sind mit Kriegsgerät ausgefüllt.

Auf der Dachbalustrade sind hinter dem Giebeldreieck zwei Trophäen postiert. Sie zeigen zwei Famen, die mit ihren Bronzeposaunen den errungenen Sieg oder den drohenden Krieg verkünden. Auf der linken Seite bläst die Fama in ihre Posaune und hält einen Palmenzweig als Friedenssymbol in der Hand. Vor fächerartig arrangierten und in Fahnen gewickelten Hieb- und Stichwaffen sitzt sie auf einer fahrbaren Lafette mit einer Kanone und einem Rammbock. Neben der Lafette steht der Torso einer Panzertrophäe mit einem Bärenkopf. Die rechte Giebeltrophäe ist ähnlich gestaltet, ihre Fama verfügt jedoch über zwei Posaunen.

Südfassade

Das Giebelrelief der Südfassade zeigt Athene als Göttin des Kampfes mit Helm und Medusenmedaillon. Sie ist mit einem flatternden Gewand bekleidet, und über ihrer Schulter hängt das Goldene Vlies. Auf ihr Geheiß schmiedet Hephaistos, der halbnackte Gott der Schmiedekunst, zusammen mit seinen Gesellen und einigen Putten einen Vorrat an Waffen. Rechts steht ein Soldat in Rüstung, und daneben sind zwei Schmiedgesellen und zwei Putten ebenfalls mit dem Schmieden von Waffen beschäftigt.

Auf der Dachbalustrade sind hinter dem Giebeldreieck zwei Trophäen postiert. Vor fächerartig arrangierten und in Fahnen gewickelten Hieb- und Stichwaffen erheben sich die aus Panzer und Helm gebildeten Trophäen über einer Kanone und anderem Kriegsgerät.

Westfassade

Das Giebelrelief der Westfassade zeigt zwei Famen, die mit ihren Posaunen den errungenen Sieg oder den drohenden Krieg verkünden. Sie stützen als Schildhalter eine Wappenkartusche, über die sie die Königskrone erheben. Die Kartusche enthält als Herzschild den preußischen Adler und in den übrigen Feldern die Wappen der zu Preußen gehörigen Gebiete. Die Famen werden von je zwei Putten flankiert. Die Zwickel des Dreiecks sind mit Kriegsgerät ausgefüllt.

Auf der Dachbalustrade sind hinter dem Giebeldreieck zwei Trophäen postiert. Sie zeigen je einen mächtigen Adler als Zeichen der königlichen Macht. Diese hocken mit ausgebreiteten Flügeln auf einer fahrbaren Lafette. Auf einer Seite der Lafette liegt ein fast nackter Gefangener, auf der anderen Seite ist Kriegsgerät aufgehäuft.

Nutzung

Nachdem das Zeughaus 1730 fertiggestellt war, nutzte die preußische Armee das Bauwerk bis 1876 als Waffenarsenal. Im 18. Jahrhundert war es das umfangreichste Waffendepot Preußens. Im Erdgeschoss des Gebäudes wurden vor allem die Artilleriewaffen gelagert, im Obergeschoss wurden Infanteriewaffen und Zubehör aufbewahrt.

Im Jahr 1732 wurden insgesamt 723 Geschütze (davon 604 preußische und 119 französische, bayerische, polnische und schwedische aus Feldzügen erbeutete Geschütze) im Zeughaus gelagert. Diese waren je nach Einrichtung, Kaliber und Herkunft in Gruppen angeordnet. Im Obergeschoss befanden sich im Jahre 1732 insgesamt 78.060 Waffen (Degen, Musketen etc.) der Infanterie und Kavallerie. Diese großen Mengen an Waffen zeugten auch von der allgemeinen Aufrüstung in der Herrschaftszeit von König Friedrich Wilhelm I. Neben der Funktion als Waffenlager diente das Zeughaus auch als Aufbewahrungslager für Kriegsbeute und Trophäen.

Im Jahre 1828 wurde eine Königliche Waffen- und Modellsammlung eingerichtet, die seit 1831 der Bevölkerung zur Besichtigung offenstand. 1844 beherbergte das Zeughaus die Allgemeine Deutsche Gewerbe-Ausstellung mit 3.040 Ausstellern und 260.000 Besuchern. Am 14. Juni 1848 haben Anhänger der Revolution das Zeughaus gestürmt und geplündert. Kaiser Wilhelm I. ließ das Zeughaus zwischen 1877 und 1880 zur Ruhmeshalle der brandenburgisch-preußischen Armee umbauen; Friedrich Hitzig leitete die Arbeiten. So entstand ein Museum der preußischen Geschichte mit einer bedeutenden militärhistorischen Sammlung.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Zeughaus, bis dahin eine Einrichtung des Kriegsministeriums, den Preußischen Kunstsammlungen angegliedert. Die im Zeughaus ausgestellten Orden Napoleons, die preußische Soldaten in der Schlacht von Waterloo erbeutet hatten, und Trophäen aus dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 sollten nach einer Bestimmung des Versailler Vertrages an Frankreich zurückgegeben werden. In den Tagen der Unterzeichnung des Vertrags entwendeten Offiziere und Soldaten des Gardekavallerie-Schützenkorps die Objekte und verbrannten sie vor dem benachbarten Reiterstandbild Friedrichs des Großen.

Im Gebäude befand sich nun auch eine Gedenkstätte für gefallene deutsche Soldaten, die man ausländischen Gästen gerne zeigte. Beim Besuch des Königs von Afghanistan 1928 organisierte Reichspräsident Hindenburg einen großen militärischen Empfang, bei dem der König einen Kranz niederlegte. Im folgenden Jahr ehrte auch König Fuad von Ägypten die Gefallenen mit einem Kranz.

Ansonsten spielte das Zeughaus in der Weimarer Republik im öffentlichen Bewusstsein eine eher geringe Rolle. Die Sammlung wurde nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten neu geordnet, um nicht länger als „patriotisch-militärische Erbauungsanstalt“ zu gelten.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde im Zeughaus eine große Ausstellung über die Rolle Deutschlands im Ersten Weltkrieg eingerichtet. Im Lichthof hielt Hitler seine jährliche Rede zum Heldengedenktag im März. Am 21. März 1943 wollte sich Rudolf-Christoph Freiherr von Gersdorff zusammen mit Hitler bei einem Rundgang durch eine Ausstellung in die Luft sprengen. Als Instrument der Kriegspropaganda blieb das Zeughaus bis September 1944 geöffnet. Gegen Kriegsende wurden Teile der Sammlungen ausgelagert; dabei entstanden große Lücken in den Beständen. Gegen Kriegsende erlitt das Gebäude selbst schwere Schäden durch Bomben und Granaten. Die Fassaden wurden mehrfach durchbrochen, das Dachgeschoss brannte aus, die Gewölbe wurden erschüttert. Mit Ausnahme der gesicherten Kriegermasken Schlüters waren 60 Prozent der Skulpturen beschädigt.

1945 verfügte die Alliierte Kommandantur das Ende des Kriegsmuseums Zeughaus in Berlin. Der Wiederaufbau des Gebäudes begann 1949 und dauerte bis 1967. Zunächst war eine Nutzung als „Haus der Kultur“ beabsichtigt. Das Haus sollte in seiner ursprünglichen Form, ohne die Ein- und Umbauten Hitzigs, wiederhergestellt werden. Nachdem sich die Bausubstanz als bedeutend schlechter erwiesen hatte als angenommen, begann 1950 die vollständige Entkernung des Zeughauses: Das Innere wurde durch eine Konstruktion aus Stahl und Beton ersetzt, erhalten blieben nur die Außenmauern mit dem skulpturalen Schmuck. Ebenfalls 1950 wurde beschlossen, im Zeughaus das Museum für Deutsche Geschichte (MfDG) unterzubringen. Es war vom Zentralkomitee der SED gegründet worden und sollte als zentrales Geschichtsmuseum der DDR das marxistisch-leninistische Geschichtsbild vermitteln. Diesen Auftrag erfüllte es durch intensive Sammlungs- und Ausstellungstätigkeit. Im September 1990 löste es die Regierung der DDR unmittelbar vor der Deutschen Wiedervereinigung auf. Danach ging das repräsentative Gebäude an das 1987 von der Bundesregierung und der Stadt Berlin (West) gegründete Deutsche Historische Museum (DHM) über, das die umfangreichen Bestände des MfDG übernahm, seine meisten Mitarbeiter hingegen nicht. Nach mehrjährigen Sanierungsarbeiten wird das Zeughaus seit 2003 vom Deutschen Historischen Museum genutzt. Die Eröffnung der neuen Dauerausstellung erfolgte am 2. Juni 2006.

Literatur

  • Monika Arndt: Die „Ruhmeshalle“ im Berliner Zeughaus. Eine Selbstdarstellung Preußens nach der Reichsgründung (= Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin, Beiheft 12). Gebrüder Mann Verlag, Berlin 1985, ISBN 3-7861-1426-9.
  • Isolde Dautel: Andreas Schlüter und das Zeughaus in Berlin. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2001, ISBN 3-932526-87-2.
  • Heinrich Müller: Das Berliner Zeughaus. Vom Arsenal zum Museum. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1994, ISBN 3-89488-054-6.
  • Regina Müller: Das Berliner Zeughaus. Die Baugeschichte. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1994, ISBN 3-89488-055-4.

Filmdokumentation

  • Bauen auf Vergangenheit – I. M. Pei und das königliche Zeughaus. Filmdokumentation zum Anbau von Ieoh Ming Pei, Buch und Regie: Jeremy JP Fekete, Produktion rbb/arte, 2005.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Zeughaus (Berlin)" und überarbeitet am 18. April 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

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  • Veröffentlicht am:
    26.07.2005
  • Geändert am:
    21.08.2021
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