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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1954
Fertigstellung: 1956
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Trapezrahmenbrücke
Funktion / Nutzung: Straßenbrücke
Baustoff: Spannbetonbrücke

Lage / Ort

Lage: , , ,
Überquert:
  • Spree
Koordinaten: 52° 31' 14.62" N    13° 18' 22.46" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

größte Stützweite 42.0 m
Breite 24 m
Gesamtlänge 62 m

Kosten

Baukosten Deutsche Mark 1 060 000

Baustoffe

Fahrbahntafel Spannbeton

Auszug aus der Wikipedia

Die Caprivibrücke ist eine Straßenbrücke über die Spree in Berlin-Charlottenburg. Benannt wurde sie nach dem Reichskanzler Graf Leo von Caprivi. Die heutige Brücke ist ein Neubau aus dem Jahr 1956.

Lage

Die Caprivibrücke verbindet via Wintersteinstraße und Sömmeringstraße die Otto-Suhr-Allee mit der Kaiserin-Augusta-Allee. Über die Caprivibrücke verlaufen vier Fahrspuren und zwei Bürgersteige. Sie hat acht etwa 10 Meter hohe Straßenlaternen. Die nächstgelegenen U-Bahnhöfe sind Richard-Wagner-Platz und Mierendorffplatz. Direkt an der Brücke gibt es eine Wassertaxi-Abfahrtstelle und eine Bedarfsanlegestelle von Ausflugsschiffen. Am Nordufer unterhalb der Brücke liegt der 2013 eröffnete Österreichpark, der sich nach Westen bis zu einem Altarm der Spree erstreckt. Etwas östlich von der Caprivibrücke steht das alte Kraftwerk Charlottenburg.

Geschichte

Eine aus Bürgerspenden finanzierte einfache Holzbrücke bildete im Jahr 1900 den ersten Spreeübergang an der heutigen Stelle, der den Namen Caprivibrücke zu Ehren des damaligen Reichskanzlers erhielt. Mit der Eingemeindung Charlottenburgs nach Berlin beschloss das nun zuständige Berliner Brückenbauamt die Errichtung einer festen Spreebrücke und die Holzkonstruktion wurde abgetragen. Zwischen 1919 und 1923 entstand die neue Caprivibrücke als Stahlbogenbrücke. Der Bogen hatte eine Länge von 55 m, an den sich beidseitig je 11 m lange Eisenbalken zur Querung der Uferstraßen anschlossen. Die Fahrbahn war 10 m breit, seitlich neben den Stahlbögen wurden die je 6 m breiten Gehwege angehängt. Im Zweiten Weltkrieg wurde gegen Ende der Schlacht um Berlin die Brücke von Truppen der Wehrmacht gesprengt, um den Vormarsch der Roten Armee zu behindern. Der Wiederaufbau nach Originalplänen wäre mit den um 1950 vorhandenen Materialien und technischen Mitteln kaum durchführbar und finanzierbar gewesen, fast alle Brückenteile waren in das Flussbett gestürzt. 1954 begann der Neubau der heutigen Caprivibrücke, für den eine moderne Spannbetonkonstruktion gewählt wurde. Der Bau der Brücke erfolgte durch die Firma Philipp Holzmann, als Spannstahl wurde Material aus dem Stahlwerk Rheinhausen eingesetzt. Die nun auf 24 m verbreiterte Brücke erstreckt sich über die gesamte Spreebreite. Die schrägen Seitenstützen konnten auf den noch vorhandenen aber statisch verstärkten Pfahlgründungen des Vorgängerbauwerks aufgesetzt werden. Die neue Brücke besteht aus einem flachen Rahmentragwerk aus zwei torsionssteifen Hohlkästen und wurde im September 1956 eröffnet.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Caprivibrücke" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Bauausführung

Relevante Webseiten

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20017710
  • Veröffentlicht am:
    07.09.2005
  • Geändert am:
    26.06.2016
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International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
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