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Allgemeine Informationen

Name in Landessprache: 明石海峡大橋 (Akashi-Kaikyō Ōhashi)
Baubeginn: 1988
Fertigstellung: 5. April 1998
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Lage / Ort

Lage: , ,
, ,
Überquert:
  • Meerenge von Akashi
Teil von:
Lagebeschreibung:

Die Akashi-Kaikyo-Brücke verbindet die Stadt Kobe auf der japanischen Insel Honshu mit dem Ort Iwaya auf der kleineren Insel Awaji. Die Brücke überquert dabei die Meerenge von Akashi, die einen stark frequentierten Seeweg darstellt.

Koordinaten: 34° 37' 26" N    135° 1' 38" E
Koordinaten: 34° 36' 34" N    135° 0' 54" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

größte Stützweite 1 990.8 m
Gesamtlänge 3 911 m
Stützweiten 960 m - 1990.8 m - 960.3 m
Anzahl Felder 3
Brückenfachwerk Breite 35.5 m
Höhe 14 m
Pylone Höhe 282.8 m
Abmessungen am Fuß 51 m x 16.5 m
Achsabstand der Tragseile am Pylonkopf 35.5 m
Seile Durchmesser 1.122 m
Litzen je Seil 290
Drähte je Litze 127
Drahtdurchmesser 5.23 mm
Anzahl 2

Baustoffe

Seile Stahlseile
Pylone Stahl
Brückenfachwerk Stahl
Anker Stahlbeton

Chronologie

17. Januar 1995

Während des Erdbebens von Kobe wird die im Bau befindliche Brücke nicht sonderlich beschädigt.

Bemerkungen

Das Erdbeben vom 17.1.1995 in Kobe hatte sein Epizentrum zwischen den beiden Türmen der Akashi-Kaikyo-Brücke. Die eigentlich geplante Stromöffnung von 1990 Meters wurde durch die seismischen Bewegungen um fast einen ganzen Meter vergrößert. Da der Bau der Brückentafel noch nicht begonnen worden war, konnte die Veränderung mit einbezogen werden.

In die Türme der Brücke wurden getunte Massendämpfer eingebaut, um Vibrationen während Erdbeben und Taifunen entgegenzuwirken.

Auszug aus der Wikipedia

Die Akashi-Kaikyō-Brücke (jap. 明石海峡大橋 Akashi-kaikyō ōhashi, dt. große Brücke der Akashi-Meerenge) ist eine Autobahn-Hängebrücke in Japan. Sie verbindet den Stadtbezirk Tarumi-ku von Kōbe auf der Hauptinsel Honshū mit dem Ort Awaji auf der südlich gelegenen Insel Awaji-shima mit 2×3 Fahrspuren. Mit einer Stützweite von 1991 m ist sie seit ihrer Eröffnung im Jahr 1998 die längste Hängebrücke der Welt.

Geschichte

Der Anstoß für den Bau der Brücke war die Tatsache, dass die gefährliche Wasserstraße mit Fähren überquert werden musste, welche durch schwere Stürme immer wieder in Seenot gerieten. So sanken 1955 zwei Fähren und 168 Menschen starben dabei.

Der Grundstein wurde im April 1986 gelegt, die Bauarbeiten begannen im Mai 1988.

Ursprünglich betrug der Abstand zwischen den beiden 297,3 m hohen Pfeilern genau 1990 m. Das verheerende Erdbeben von Kōbe am 17. Januar 1995, dessen Epizentrum etwa 2 km östlich des Südturms lag, schob jedoch die beiden Brückentürme fast einen Meter weiter auseinander, so dass der Abstand heute genau 1990,8 m beträgt. Da die Brücke zu diesem Zeitpunkt noch im Bau war, bereitete die Anpassung daran aber keine Schwierigkeiten.

Für den Verkehr freigegeben wurde die Brücke am 5. April 1998. Die Kosten beliefen sich auf umgerechnet 3,3 Milliarden US-Dollar.

Technische Daten

Die Gesamtlänge der Brücke zwischen den Tragseilankern beträgt 3911 m, die Breite zwischen den Tragseilen 35,5 m. Die Brücke hat insgesamt drei Spannen, die mittlere längste hat eine Länge von 1991 m, die beiden äußeren jeweils eine Spanne von 960 m. Jedes der zwei Tragseile hat einen Durchmesser von 112,2 cm und besteht aus 36.830 Drähten mit einem Durchmesser von jeweils 5,23 mm. Die Stahl-Pylone weisen eine Höhe von 297,3 m über der Wasseroberfläche auf. Der Versteifungsträger, der die Fahrbahn trägt, ist eine 14,0 m hohe stählerne Fachwerkkonstruktion. Die Verankerung der Brücke hat Maße von 63 m × 84 m, welche in die Granitböden an den Seiten der Brücke hineinragen.

Das Gesamtgewicht der Brücke (ohne Türme, Straßenbelag und Einbauten) beträgt 148.000 Tonnen. In die beiden jeweils 23.000 Tonnen schweren Türme der Brücke wurden abgestimmte Schwingungstilger eingebaut, um Vibrationen während Erdbeben und Taifunen entgegenzuwirken.

Die Brücke wird von 1737 Lichtern beleuchtet, 1084 davon auf den Hauptleitungen, 116 auf den Haupttürmen, 404 auf den Brückenträgern und 132 an den Verankerungen. Durch verschiedene Kombinationen der roten, grünen und blauen Lichter wird die Brücke je nach Nationalfeiertag oder Festlichkeit anders beleuchtet.

Konstruktion

Die Verankerung wurde durch eine spezielle Fundament-Konstruktionstechnik hergestellt. Die Verankerung musste 61 Meter unter dem Meeresspiegel eingetrieben werden. Die Ausgrabung musste in freier Luft geschehen. Deswegen wurde mit einem Durchmesser von 85 m eine 2,2 Meter dicke ringförmige Schlitzwand errichtet, die später als Stauwand genutzt wurde. Die Ausgrabung in der Schlitzwand wurde durch das Legen von Walzbeton abgeschlossen. Der Fundamentbau wurde durch Stahlrohre und Erdanker zur Unterstützung des umgebenen Boden abgeschlossen. Das ausgegrabene Fundament wurde durch speziell entwickelten Fließbeton ausgefüllt. Der Bau beider Verankerungen wurde durch einen tragenden Stahlrahmen abgeschlossen, der genutzt wird, um die Hauptspannseile zu verankern.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Akashi-Kaikyo-Brücke" und überarbeitet am 04. Juni 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

Weitere Veröffentlichungen...
  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20000001
  • Veröffentlicht am:
    28.10.1998
  • Geändert am:
    06.04.2021
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