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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1870
Fertigstellung: 1873
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Segmentbogenbrücke
Funktion / Nutzung: Aquädukt (Brücke)
Baustoff: Mauerwerksbrücke

Lage / Ort

Lage: , ,
Teil von:
Koordinaten: 47° 55' 20.97" N    16° 12' 22.92" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Höhe max. 8.9 m
Gesamtlänge 1 065 m
größte Stützweiten 22 x 9.48 m
Bögen Anzahl der Bögen 156

Auszug aus der Wikipedia

Der Aquädukt Leobersdorf ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk der Wiener Wasserversorgung im Verlauf der I. Wiener Hochquellenwasserleitung am Eingang des Triestingtals westlich der Südautobahn auf dem Gemeindegebiet von Leobersdorf in Niederösterreich. Das Bauwerk steht zusätzlich unter dem Schutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten.

Der zwischen 1870 und 1873 errichtete Aquädukt Leobersdorf ist eine ungefähr 1.065 Meter lange Talübersetzung mit 22 sichtbaren Bogenstellungen mit Segmentbögen mit je 9,48 Metern Spannweite sowie 134 Bogenstellungen in der Anschüttung. Die Spannweite dieser Bogenstellungen beträgt rund 3,8 Meter. Bei einer durchschnittlichen Gesamthöhe des Aquädukts von 8,9 Metern beträgt die lichte Höhe der offenen Bogenstellungen ungefähr 5 Meter.

Das Bauwerk quert in seinem nördlichen Teil das Hauptbett der Triesting. Als im Juni 1871 der Wiener Gemeinderat beschloss, sämtliche bis dahin fertiggestellten bzw. in Fertigstellung begriffenenArbeiten der Wasserleitung überprüfen zu lassen, wurde im Schlussbericht der dazu im Jänner 1872 abgehaltenenEnquête über den Aquäduct der Wasserleitung beantragt, die schon fertigen fünf Bogen der Triestingbrücke gänzlich abzutragen, wie dies von der städtischen Bauleitung in Aussicht genommen und gefordert worden war. Neben den fünf Bogen des Leobersdorfer Objekts waren zu jener Zeit 135 Bogen vollendet, gegen deren Qualität die Enquête-Kommission keine Einwände erhob.

Errichtet wurde diese Talübersetzung mit einer leichten S-Form im Bereich der offenstehenden Strecke aus Stein, der mit Quadern verkleidet wurde. Die übrigen Pfeiler wurden aus Bruchsteinmauerwerk erbaut. Die Gewölbe bestehen aus Ziegeln und wurden mit Quadereinfassungen versehen.

800 m nördlich der Querung des Hauptbettes der Triesting überfährt, ebenfalls auf dem Gemeindegebiet von Leobersdorf, die Hochquellenwasserleitung den von der Gemeinde Leobersdorf nach 1846 begonnenen und erst zwischen 1924 und 1930 fertiggestelltenTriestinghochwassergraben, der durch ein auf dem Gemeindegebiet von Enzesfeld erbautes Teilungswerk (Schleuse) reguliert wird. Der zweibogige Aquädukt (47.9270616.18759) dürfte dem 20. Jahrhundert entstammen und steht nicht unter Schutz.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Aquädukt Leobersdorf" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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  • Structure-ID
    20072348
  • Veröffentlicht am:
    01.01.2017
  • Geändert am:
    09.06.2017
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