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Allgemeine Informationen

Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Zitadelle
Baustoff: Mauerwerksbauwerk

Lage / Ort

Lage: , ,
Teil von:
Koordinaten: 31° 46' 34.83" N    35° 13' 42.29" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die Davidszitadelle ist eine Festung in der Altstadt Jerusalems neben dem Jaffator.

Geschichte

Im Jahre 24 vor Christus ließ Herodes der Große auf dem westlichen Hügel Jerusalems auf den Grundmauern einer älteren Anlage eine Festung mit drei massiven Verteidigungstürmen (Hippicus,Phasael undMariamne) errichten, um die Westseite der Stadt zu sichern. Die Festung diente als Bastion des westlichen Stadttors und des angrenzenden Herodespalastes in der neu errichteten Oberstadt. Als die Römer nach dem Jüdischen Krieg – in dessen Verlauf auch der Herodianische Tempel zerstört wurde – die Stadt schleiften, ließen sie diese drei Türme als Erinnerung an Jerusalems vormalige Größe stehen. In byzantinischer Zeit wurden zwei der Türme zerstört, der Sockel des Dritten ist bis heute am Jaffator zu sehen. Als Suleiman der Prächtige im 16. Jahrhundert eine Altstadtmauer erbaute, kam auch eine Zitadelle dazu. Diese erhielt 1665 auch ein Minarett, das heuteDavidsturm heißt. Heute befindet sich in der Davidszitadelle das Jerusalemer Stadtmuseum.

Trotz des NamensDavidszitadelle besteht kein Bezug zum biblischen König David. Die Namensgebung beruht auf einem Irrtum: In byzantinischer Zeit wurde aus den Aufzeichnungen des römisch-jüdischen Historikers Flavius Josephus fälschlicherweise geschlossen, das alttestamentliche Jerusalem habe auf demwestlichen Hügel – auf dem heute die Zitadelle steht – gelegen und der TurmPhasael so in Zusammenhang mit König David gebracht. Tatsächlich befand sich dieDavidsstadt südlich des Tempelbergs und des Bergs Ophel. Die Muslime, die Jerusalem 637 eroberten, übernahmen die falsche Zuordnung und gaben dem Phasael den NamenMihrab des Propheten David. Westliche Reisende, die Jerusalem im 19. Jahrhundert auf der Suche nach biblischen Spuren besuchten, glaubten – wiederum irrtümlich – in einem der Zitadelle im 17. Jahrhundert hinzugefügten Minarett besagtenDavidsturm zu erkennen und übertrugen so den früheren Irrtum von Phasael auf eine osmanische Moschee.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Davidszitadelle" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

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  • Structure-ID
    20038214
  • Veröffentlicht am:
    24.07.2008
  • Geändert am:
    16.05.2015
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