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Allgemeine Informationen

Baubeginn: März 2004
Fertigstellung: November 2005
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Stabbogenbrücke (Langerscher Balken)
Funktion / Nutzung: Eisenbahnbrücke
Baustoff: Stahlbrücke
Bauverfahren: Längsverschub

Lage / Ort

Lage: , , ,
Überquert:
  • Mittellandkanal
Überquert: Mittellandkanal (1938)
Lagebeschreibung:

Die Brücke ermöglicht es der Eisenbahnstrecke Oebisfelde–Abzweig Glindenberg (Streckennummer 6409), den Mittellandkanal zu kreuzen und liegt im Ortsteil Vahlsdorf der Gemeinde Niedere Börde.

Koordinaten: 52° 14' 43.46" N    11° 30' 47.22" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Stützweite 146.9 m
Horizontaler Krümmungsradius
Brückenfläche ca. 1 300 m²
Trägerhöhe 3.1 m
Längsneigung 0%
Kreuzungswinkel 33.33 gon
Bogen Pfeilhöhe 23.6 m

Massen

Überbau Baustahl 1 500 t
Widerlager Betonvolumen 1 000 m³
Betonstahl 80 t

Lastannahmen

Entwurfsgeschwindigkeit 120 km/h
Verkehrslast LM 71; SW/2
Bemessungsnorm DIN-Fachbericht 101

Baustoffe

Fahrbahntafel Stahl
Bogen Stahl

Ersatzneubau der Eisenbahnüberführung über den Mitellandkanal bei Vahldorf

Die Bahnstrecke Oebisfelde – Magdeburg kreuzt bei Vahldorf eingleisig den Mittellandkanal, dessen Ausbau und Verbreiterung durch das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 17 vorangetrieben wurde. Im Zuge dessen musste auch die Eisenbahnüberführung in Vahldorf ersetzt werden, eine Fachwerkbrücke mit einer einzelnen Spannweite von 112 m.

Beschreibung des Bauwerks

Der Ersatzneubau wurde um 15,00 m nach Osten versetzt gleisparallel zum Bestand hergestellt. Er besteht aus einer eingleisigen Stabbogenbrücke mit einer Stützweite von 146,9 m und längssteifenlosem Fahrbahnblech, das auf 4,60 m Breite beschottert ist. Außerhalb des östlichen Versteifungsträgers ist als auskragende Konstruktion ein öffentlicher Gehweg vorhanden, die beidseitigen Dienstgehsteige liegen innerhalb der Versteifungsträger. Diese sind als I-förmige Schweißträger mit nach innen geneigten Stegblechen ausgebildet und 3,1 m hoch. Die beiden Bögen mit einem Stich von etwa 20 m sind um ca. 9,5° gegen die Senkrechte nach innen geneigt und im Scheitelbereich zu einem gemeinsamen Querschnitt verbunden. Der Abstand der Flachstahlhänger in Brückenlängsrichtung beträgt 11,3 m. Aufgrund der längssteifenlosen Bauweise mussten die Querträger in einem Abstand von nur 75 cm ausgeführt werden. An jedem dritten Querträger sind die Versteifungsträger auf der Innenseite ausgeschottet. Die beiden Kastenwiderlager aus Stahlbeton wurden auf Ortbeton-Rammpfählen tiefgegründet.

Ausführung

Für die neue Eisenbahnüberführung wurde die Strecke auf einer Länge von ca. 2,1 km neu trassiert, wofür 100.000 m³ Erde aufgeschüttet wurden. Dadurch konnte der Neubau parallel zum Gleis an Land hinter einem der Widerlager erfolgen. Die neue Brücke wurde vom 5. bis 9. März 2005 schließlich längs in ihre endgültige Lage verschoben. Dabei waren Hilfsstützen an beiden Ufern notwendig, sowie ein Ponton, der als schwimmende Unterstützung im Kanalwasser diente. Ende Juni des gleichen Jahres konnte nach Fertigstellung der neuen Gleisstrecke mit moderner Signaltechnik auch der Bahnverkehr umgeschwenkt werden. Im Anschluss wurde die alte Brückenkonstruktion bestehend aus etwa 663 t Stahl demontiert und Unterbauten aus ca. 2000 m³ Beton abgebrochen.

Relevante Webseiten

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Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20065940
  • Veröffentlicht am:
    04.02.2014
  • Geändert am:
    05.02.2016
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International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
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