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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1794
Fertigstellung: 1821
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Kuppel
Funktion / Nutzung: Moschee

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 41° 19' 40.09" N    19° 49' 9.64" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die Et’hem-Bey-Moschee (albanisch Xhamia e Et’hem Beut[Anmerkung 1]) ist ein osmanischer Sakralbau. Die Moschee befindet sich im Zentrum der albanischen Hauptstadt Tirana am später angelegten Skanderbeg-Platz. Der Bau des Gebetshauses begann im Jahr 1794 durch Mullah Bey, einem Nachfahren des Stadtgründers und Erbauers der Alten Moschee, Sulejman Pascha Bargjini. Sie wurde 1821 durch seinen Sohn Ethem Pascha (Haxhi Ethem Bey) fertiggestellt. Wenig später wurde auch der benachbarte Uhrturm (albanisch Kulla e Sahatit) erbaut.

Das Gebäude ist ein typisches Beispiel einer Einkuppelmoschee: ein quadratischer Raum von nicht einmal zehn Meter Kantenlänge wird von einer einzelnen Kuppel abgedeckt. An der Nordwestecke steht das 40 Meter hohe Minarett mit Bleistiftspitze. Die großzügige, offene Vorhalle liegt nicht nur vor dem Eingang, sondern umspannt das Gebäude auch auf der Ostseite, wo sie über eine eigene Qibla mit Gebetsnische verfügt. Die das Dach tragenden Säulen haben Kapitelle mit Pflanzendekor. Reich bemalt mit Fresken sind die Innenwände, die Kuppel, die Mihrab und die Vorhalle. Dargestellt sind meist Pflanzenornamente, Blumen und Bäume, aber auch eine Darstellung von Istanbul sowie Wasserfälle und Brücken. Stillleben sind selten in der islamischen Kunst.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Minarett beschädigt, aber später wieder restauriert. Die Moschee überstand Enver Hoxhas Kampagne, die Albanien zum atheistischen Staat erklärte und in deren Zuge Moscheen, aber auch Kirchen und Klöster, zweckentfremdet oder gar zerstört wurden, als kulturelles Baudokument unter Denkmalschutz. Früher standen beidseits des Eingangs die Gräber des Stifters und seiner Frau.
Ab 1967 war die Moschee während der kommunistischen Diktatur in Albanien geschlossen. Nachdem im Dezember 1990 das Religionsverbot aufgehoben worden war, wurde die Et'hem Bey Mosche als eine der ersten Moscheen des Landes wiedereröffnet: Ohne Erlaubnis der Behörden wurde die Tür am 18. Januar 1991 geöffnet und mehrere Tausend Personen besuchten das Gotteshaus. Diese Demonstration des Volkes mitten in der Hauptstadt – etwas mehr als einen Monat bevor das benachbarte Enver-Hoxha-Denkmal geschleift wurde – war ein deutliches Zeichen für die religiöse Wiedergeburt in Albanien.

Die Moschee ist außerhalb der Gebetszeiten für Besichtigungen zugänglich. Der Hodscha führt Besucher gegen Entgelt auf das Minarett. Im Sommer 2018 wurde die Moschee für Restaurierungsarbeiten, die vom Türkischen Präsidium für Internationale Kooperation und Koordination (TİKA) finanziert werden, geschlossen.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Et’hem-Bey-Moschee" und überarbeitet am 21. Februar 2022 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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    Datenseite
  • Structure-ID
    20016499
  • Veröffentlicht am:
    06.06.2005
  • Geändert am:
    02.03.2023
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