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Allgemeine Informationen

Fertigstellung: Dezember 2017
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 48° 35' 50.83" N    16° 38' 2.99" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Gesamtlänge 112 m
Stützweiten 20 m - 3 x 24 m - 20 m
Anzahl Felder 5
Pfähle Durchmesser 1.20 m
Überbau Überbauhöhe max. 1.55 m

Baustoffe

Überbau Spannbeton
Pfeiler Stahlbeton
Widerlager Stahlbeton
Fahrbahnübergänge Beton

Prototyp: Neuartige fugenlose Farhbahnübergangskonstruktion (FÜK) aus Beton

Die Brücke wurde als Prototyp mit einer völlig neuartigen Fahrbahnübergangskonstruktion realisiert, die vom Institut für Tragkonstruktionen der TU Wien in Kooperation mit dem Institut für Verkehrswissenschaften entwickelt wurde. Dabei wird zusätzlich zur bei kleineren vollintegralen Brücken üblichen Schleppplatte eine etwas komplexere Konstruktion eingebaut, die es ermöglicht, die Längendilatation der Brücke über eine große Länge aufzunehmen und den Fahrbahnaufbau dabei völlig fugenlos zu gestalten.

Die Fugenkonstruktion besteht dabei aus einer Stahlbetongleitplatte, auf der widerlagerseitig die Schleppplatte aufliegt, während das andere Ende mit einem Ankerblock aus Beton abschließt. Zwischen der Schleppplatte und dem Ankerblock werden horizontale Zugglieder gespannt, die in regelmäßigen Abständen durch U-förmige Betonfertigteile hindurchführen. Der Leerraum der Fertigteile wird mit Ortbeton verfüllt, wodurch ein Verbund mit dem Zugglied entsteht. Wenn sich bei warmen Temperaturen die Brücke nun ausdehnt, schiebt sich die Schleppplatte weiter auf der Gleitplatte entlang, das Zugglied wird entlastet und die Betonfertigteile werden zusammengeschoben. Beim Abkühlen der Brücke, wird diese kürzer, die Schleppplatte wird von der Gleitplatte weggezogen, die Zugglieder weiter angespannt und zwischen den Betonfertigteilen entstehen offene Fugen mit gleichmäßigen über die gesamte Länge der Gleitplatte verteilten Abständen. Dadurch sind die einzelnen Fugen klein genug, um vom mehrschichtigen Fahrbahnoberbau noch problemlos ohne Rissbildung aufgenommen werden zu können.

Beim Fahrbahnoberbau ist allerdings kein reiner Walzasphalt einsetzbar, da dieser solche Fugen nicht schadlos aufnehmen könnte. Auf den Fertigteilen liegt eine 30 mm dicke SAMI-Schicht (Stress Absorbing Membrane Interlayer), darüber eine Asphaltbewehrung, 30 mm Schutzschicht, 80 mm Tragschicht und an der Fahrbahnoberfläche die 30 mm dicke Deckschicht.

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Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20077176
  • Veröffentlicht am:
    04.04.2019
  • Geändert am:
    04.04.2019
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