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Durchbiegungsprobleme beim Bau einer Stahlverbundbrücke

Autor(en):
Medium: Fachartikel
Sprache(n): Deutsch
Veröffentlicht in: Beton- und Stahlbetonbau, , n. 5, v. 94
Seite(n): 224-228
DOI: 10.1002/best.199900710
Abstrakt:

Beim Bau einer Stahlverbundbrücke mit einer Stützweite von 47,72 m, die unter ständigen Lasten keine Durchbiegungen aufweisen sollte, ergaben sich nach Wegnahme der in Überbaumitte für das Herstellen der Fahrbahnplatte angeordneten Hilfsstützen Durchbiegungen von 11 cm. Dabei waren noch nicht die Fahrbahn und die Randkappen hergestellt sowie der Einfluß des Kriechens auf die Durchbiegung wirksam. Gründe für diese Durchbiegungen können eine zu geringe Überhöhung der beiden stählernen Hauptträger, Nichtberücksichtigung des Einflusses der Hydratationswärme und unvollständiges Hochdrücken der Hauptträger mittels der Mittelstützen vor dem Betonieren der Fahrbahnplatte gewesen sein. Nach dem Abbruch der Fahrbahnplatte wurden die Stahlträger beim zweiten Betonieranlauf um 17 cm nach oben gedrückt. Für den Endzustand ergab sich jedoch wieder eine nicht akzeptable Durchbiegung, so daß aus dem Einfeldträger durch Anordnung permanenter Mittelstützen ein Zweifeldträger hergestellt werden mußte. Aufgrund dieses Tatbestandes wurde das Tragverhalten der Brücke durch Bauwerksmessungen (Durchbiegungs- und Dehnungsmessungen) mit zwei schweren Autokranen als Belastung überprüft. Bei der Gegenüberstellung der Meßwerte mit den entsprechenden rechnerischen Werten wurden ein Finite-Element-Modell und ein Trägerrostmodell verwendet, die alle mit einer für die Praxis ausreichenden Genauigkeit für die Berechnung des vorliegenden Überbaus geeignet sind. Die Nachrechnung des Querschnitts über den planmäßig nicht vorgesehenen Mittelstützen ergab eine ausreichende Trag- und Gebrauchsfähigkeit des veränderten Bauwerkes.

Stichwörter:
Stahlverbundbrücke FE-Modell Trägerrostmodell Instandsetzung Durchbiegung
Verfügbar bei: Siehe Verlag
Structurae kann Ihnen derzeit diese Veröffentlichung nicht im Volltext zur Verfügung stellen. Der Volltext ist beim Verlag erhältlich über die DOI: 10.1002/best.199900710.
  • Über diese
    Datenseite
  • Reference-ID
    10011798
  • Veröffentlicht am:
    08.12.2003
  • Geändert am:
    14.08.2014
 
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