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Zum Kontaktverhalten zwischen suspensionsgestützten Ortbetonwänden und dem anstehenden Boden

Autor(en):


Medium: Fachartikel
Sprache(n): Deutsch
Veröffentlicht in: Bautechnik, , n. 11, v. 84
Seite(n): 781-792
DOI: 10.1002/bate.200710066
Abstrakt:

Eingangsparameter für analytische und numerische Berechnungen eines Baugrubenverbaus ist der Wandreibungswinkel. Dieser beschreibt die Fähigkeit, wieviel Schubspannungen aus dem Boden an der Grenzfläche Boden-Verbauwand von der Verbauwand bei einer vorgegebenen Normalspannung aufgenommen werden können. Die national gültigen Normen und Empfehlungen geben für Berechnungen im GZ1 einen Wandreibungswinkel von |δ| ≤ ϕ/2 noch zutreffend ist.

Bei der Herstellung von Schlitzwänden sowie von unverrohrten Bohrpfahlwänden erfolgt der Bodenaushub im Schutze einer Stützflüssigkeit aus Wasser und Bentonit. Nach Erreichen der Schlitzendtiefe wird im Kontraktorbetonverfahren die Stützsuspension von unten nach oben verdrängt. Dabei können Reste der Suspension oder des entstehenden Filterkuchens in der Kontaktfläche Boden-Verbauwand verbleiben und den Wandreibungswinkel beeinflussen.

In-situ-Proben des Filterkuchens einer Schlitzwandbaugrube zeigten, dass die Filterkuchenfestsubstanz ein Gemisch aus Bentonit und dem anstehenden Boden ist. Durch die Aushubarbeiten vermischt sich der anstehende Boden mit der Suspension, wobei die feinen Kornfraktionen durch die Fließgrenze der Suspension in Schwebe gehalten werden. Der durch den Filtrationsprozess an der Erdwandung entstehende Filterkuchen kann daher nicht mehr als Schmierschicht aus Bentonit bezeichnet werden, sondern besitzt eine beachtliche Scherfestigkeit.

Dieser Beitrag stellt Ergebnisse von Baustellen- und Laboruntersuchungen zur Beschaffenheit des Filterkuchens und zur Ermittlung des Kontaktverhaltens des Boden-Schlitzwand-Systems vor.

Stichwörter:
Versuchsanordnung Scherfestigkeit Probebelastung Wandreibungswinkel Infiltration Bentonitsuspension Gleitflächen Grundbruch Filterkuchen Kontaktzonen
Verfügbar bei: Siehe Verlag
Structurae kann Ihnen derzeit diese Veröffentlichung nicht im Volltext zur Verfügung stellen. Der Volltext ist beim Verlag erhältlich über die DOI: 10.1002/bate.200710066.
  • Über diese
    Datenseite
  • Reference-ID
    10032972
  • Veröffentlicht am:
    23.01.2009
  • Geändert am:
    15.08.2014
 
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