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Zwei Kuppeln in München: Armeemuseum und Anatomie (1903-1905) - Die ersten Betonschalen Europas

Autor(en):
Medium: Fachartikel
Sprache(n): Deutsch
Veröffentlicht in: Bautechnik, , n. 6, v. 86
Seite(n): 342-356
DOI: 10.1002/bate.200910031
Abstrakt:

1903 wird die Eisenbeton-Gesellschaft als Zusammenschluss von Wayss & Freytag mit Heilmann & Littmann gegründet, um Eisenbetonarbeiten in München und Umgebung durchzuführen. In zwei Jahren errichtete diese Gesellschaft unter der Leitung von Ludwig Zöllner die fortschrittlichsten Bauten, die mit dem neuen Material Eisenbeton realisiert wurden: die Isarbrücke bei Grünwald und die Kuppeln des Armeemuseums und der anatomischen Anstalt.

Der Aufsatz befasst sich mit den beiden letzten Werken, zwei Schalen, wofür der junge Ingenieur Emil Mörsch die statischen Berechnungen unterzeichnete. Die gewagten Konstruktionen, die 7 cm Schalendicke und lichte Weiten von 16 und 22 m aufweisen, sind eine Höchstleistung, zu der noch die Kuppeln des Justizpalastes (1891) und des Verkehrsministeriums (1904) hinzuzurechnen sind, innerhalb einer historischen Entwicklung vom Eisenbau des 19. Jh. zur Kuppel mit Rippengewölbe im 20. Jh.

Während bei dem Armeemuseum die hohe technische Leistung noch hinter einer historisierenden Hülle verborgen wurde, benutzte der Architekt Max Littmann bei der Anatomie den Beton als Sichtmaterial, so dass Form, Konstruktion und Material das erste Mal in so überzeugender Weise als organische Einheit inszeniert wurden.

Stichwörter:
Tragwerksentwurf Statik Eisenbeton Stahlbeton Spritzbeton Kuppeln Gewölbe Deckenkonstruktion Schalentragwerke Gewölbe
Verfügbar bei: Siehe Verlag

Bauwerkstypen

Structurae kann Ihnen derzeit diese Veröffentlichung nicht im Volltext zur Verfügung stellen. Der Volltext ist beim Verlag erhältlich über die DOI: 10.1002/bate.200910031.
  • Über diese
    Datenseite
  • Reference-ID
    10059350
  • Veröffentlicht am:
    19.11.2010
  • Geändert am:
    13.08.2014
 
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