Kühlen und Heizen mit Klimadecken

Medien

Weitere Medien…

Für diesen neuen Plattentyp hat der Hersteller dieser Decken, DW Systembau, optimierte Plattenquerschnitte entwickelt, deren untere Plattenspiegel – je nach Deckendicke – bis zu 145 mm dick gefertigt werden. Damit wird einerseits ausreichend Platz für die wasserführenden Rohrregister geschaffen, anderseits steigert die erhöhte Speichermasse des Betons den Wirkungsgrad der Decke. Das Grundkonzept dieser neuen Deckengeneration basiert auf wasserführenden Rohrleitungen im unteren Drittel der Betondecken, die durch unterschiedliche Vorlauftemperaturen dafür sorgen, dass die unterseitigen Betonoberflächen eine höhere bzw. niedrigere Temperatur besitzen als die Raumluft (max. Dt von 6 °C). Als Strahlungsenergie wird dann im Winter Wärme und im Sommer Kälte an den Raum abgegeben. Die Betonoberflächentemperaturen zwischen 16 °C und 27 °C und die großen Heiz- oder Kühlflächen der Decken bewirken ein angenehmes und gleichmäßiges Raumklima. Der Wirkungsgrad liegt zwischen 25 W/m² beim Heizen und 40 w/m² beim Kühlen. Damit werden deutlich die Anlagen- und Betriebskosten gesenkt und die Energieeffizienz von Gebäuden erhöht; bei optimal abgestimmten Gebäudekonzepten kann über Betonkerntemperierung die gesamte Heiz- und Kühlenergie abgedeckt werden.

BRESPA®-Klimadecken sind in den Dicken 200, 260 und 320 mm bis zu Deckenspannweiten von 12 m erhältlich. Die Heizregister werden von der Fa. Uponor (System Contec) dimensioniert und geliefert. Der Einbau im Werk garantiert eine normgerechte Rohrverlegung und schützt vor Schäden auf der Baustelle. Aufgrund der niedrigen Vorlauftemperaturen bietet Betonkernaktivierung ideale Einsatzmöglichkeiten für regenerative Energien. Durch eine frühzeitige Entscheidung für Betonkernaktivierung werden schon in der Entwurfsphase wichtige Entscheidungen für den Einsatz der BRESPA®-Klimadecke getroffen: In Absprache mit dem Architekten, Statiker und TGA-Planer werden die Bereiche der Heizregister bestimmt, eventuelle Bereiche mit abgehängten Decken vereinbart und alle Positionen der werkseitig hergestellten Deckendurchbrüche festgelegt.

Ein praktisches Beispiel für den Einsatz dieser Decken ist die Ruhr-Universität Bochum: In den neuen Gebäuden ID und IDN, in denen Laborräume, Büros, Seminar- und Übungsräume sowie ein Hörsaal, eine Bibliothek und eine Cafeteria untergebracht sind, wurden 19500 m² BRESPA®-Klimadecken in den Dicken 26 cm und 32 cm eingebaut. Das Niedertemperatursystem erhält seine geothermische Energie aus 130 m Tiefe. Zusätzlich werden auch noch 4500 m² BRESPA®-Isodecken als Sohlplatten geliefert. Auftraggeber war MBN Bau AG aus Georgsmarienhütte, Fachplaner waren das Büro Rohling AG (pbr) aus Osnabrück. Da für BRESPA®-Klimadecken die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung der Spannbeton-Fertigdecken nicht gilt, wurde beim Ingenieurbüro Hegger + Partner in Aachen ein Gutachten in Auftrag gegeben und die Zustimmung im Einzelfall erwirkt.

Die Vorteile der BRESPA®-Klimadecken:

• Der Einsatz von Betonkernaktivierung senkt die Anlagen- und Betriebskosten und erhöht die Energieeffizienz von Gebäuden.
• Die großen Heiz- und Kühlflächen sorgen für benutzerfreundliche Arbeitsräume mit gesundem Raumklima.
• Aufgrund der niedrigen Vorlauftemperaturen bietet Betonkernaktivierung ideale Einsatzmöglichkeiten für regenerative Energien.
• Der werkseitige Einbau der Heizregister garantiert eine normgerechte Rohrverlegung und verhindert Beschädigungen der Leitungen durch Dritte am Bau.
• Der Einsatz von Spannbeton-Fertigdecken ermöglicht eine freie Innenraumgestaltung durch Deckenspannweiten von bis zu 12 m und gewährleistet eine hohe Produktqualitäten durch die Fertigung und Kontrolle im Werk.

BRESPA®-Klimadecken sind aufgrund des schnellen Baufortschritts – Lieferung von fertigen Deckenplatten mit eingebauten Heizregistern – eine sehr wirtschaftliche Lösung.