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Parkhaus-Sanierung in Biberach

Bei einem Parkhaus in Biberach musste aufgrund der Schäden an der Bausubstanz das Parkhaus nahezu komplett entkernt werden. Auch die Parkhausdecke, ehemals – und in Zukunft wieder – als Parkebene genutzt, war in hohem Maße derart schadhaft, dass ein spezielles, aufwändiges Sanierungskonzept notwendig wurde. Problembereiche waren zunächst sowohl die Pflanztröge zum öffentlichen Gehweg als auch die Anschlüsse an die Lüftungsaufbauten. Das Entfernen des alten Belages und das Freilegen der Anschlüsse machte weitere Schäden sichtbar: der Anschluss an die angrenzende Fahrbahnabdichtung, die komplizierte Fugenausbildung und der schlechte Beton der Deckenkonstruktion.

Bauherr und Planer entschieden sich nach dem Einbeziehen der speziellen Kebu-Anwendungstechnik zu einer zweilagigen Abdichtung aus Polymerbitumen-Schweißbahnen und einer Schutzschicht aus Gussasphalt, auf der anschließend ein Pflasteraufbau aufgebracht werden sollte. Zusätzlich erhielt der Bauherr die Zusage einer 15-jährigen, versicherten Garantie für die Abdichtung, somit war eine hohe wirtschaftliche Planungs¬sicherheit gewährleistet. Auch das spätere Begrünen bestimmter Bereiche fand Berücksichtigung bei der Auswahl der Abdichtung. Nach dem Abfräsen und Kugelstrahlen der Betonfläche erfolgte eine Versiegelung mit EP-Harz. Aufgrund der schlechten Betonqualität war in einigen Bereichen eine Kratzspachtelung erforderlich. Als erste Lage der Abdichtung brachte der Abdichter eine durchwurzelungsfeste Polymerbitumen-Schweißbahn (FLL-geprüft) vollflächig auf. Eine nicht kaschierte Polymerbitumen-Schweißbahn mit hoch liegender Trägereinlage, die für den Einsatz unter Gussasphalt geeignet ist, bildete die zweite Lage. Somit konnte ohne Probleme die Schutzschicht aus Gussasphalt aufgebracht werden, so dass ein mehrlagiges, unterlaufsicheres Abdichtungssystem entstand.

Da der Verarbeiter die Abdichtungsbahnen mit einer Verlegemaschine verarbeiten wollte, lieferte die Fa. Kebu die beiden Typen in 30-m-Rollen. Bei den Bewegungsfugen kam ein spezielles Fugenband zum Einsatz. Dieses wurde im Anflämmverfahren aufgebracht und zwischen die beiden Lagen eingebettet. Anschließend erfolgte das Abdecken mit einem Streifen aus der Oberlagsbahn zum Schutz der Fuge. Besonders aufwändig waren die Fugen, die im Anschluss der Aufbauten lagen. Gerade die runden Aufbauten der Parkhausentlüftung stellten hohe Anforderungen an den Monteur des Fugenbandlieferanten. Obwohl viele Besonderheiten bei diesem Bauvorhaben berücksichtigt werden mussten, waren alle Beteiligten mit dem Endergebnis sehr zufrieden.

Bauwerkskategorien

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  • Product-ID
    4163
  • Veröffentlicht am:
    30.04.2012
  • Geändert am:
    03.03.2020