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PMMA-System mit abP überzeugt – Erfolgreicher Wechsel von OS8/11 zu DIN 18195

Innerhalb von sechs Wochen lies die Westfälische Bauindustrie GmbH (WBI) aus Münster rund 2.500 m² alte OS8-/11-Flächen ihrer Tiefgarage ‚Aegidiimarkt’ mit dem zugelassenen Weproof Bauwerksabdichtungssystem sanieren. Die Ausführung übertrug sie den Spezialisten von Großmann & Stühmeier aus Bad Oeynhausen. Ausschlaggebend für den Zuschlag waren sowohl Schnelligkeit, Sicherheit und Langlebigkeit des Systems als auch die Zusage des straffen Zeitplans und die Flexibilität des Fachverlegers.

Das beliebte und stark frequentierte Parkhaus ‚Aegidiimarkt’ liegt ganz in der Nähe der Münsteraner Innenstadt und erhielt seinen Namen nach dem gleichnamigen Zisterzienser-Kloster. Auf dem ehemaligen Gelände entstand 1978 ein moderner Geschäfts-, Büro- und Wohnkomplex. Die direkt darunter liegende rund 20.000 m² große Tiefgarage wurde als fugenlose Ortbetonkonstruktion gebaut und bietet den WBI-Kunden auf 10 Etagen ca. 780 Parkplätze. Zwangsspannungen und höhere Temperaturunterschiede als geplant führten u. a. zu vermehrten dynamischen Rissbildungen. Man kann sagen, die notwendigen Bewegungsfugen bildeten sich gezwungener Maßen. Auch die mechanische Belastung durch das erhöhte Verkehrsaufkommen führte dazu, dass die alten Beschichtungen keinen ausreichenden Schutz mehr vor eindringender Feuchtigkeit boten. Gemeinsam mit der Thomas & Bökamp Ingenieurgesellschaft mbH aus Münster entschied sich die WBI zu einem Systemwechsel. Die Gesamtleistung des modernen PMMA-Flüssigkunststoffsystems aus dem Hause WestWood Kunststofftechnik GmbH überzeugte vor allen Dingen hinsichtlich Schnelligkeit, Sicherheit und Langlebigkeit.

Sanierung nach Schädigungsgrad

Statt die Tiefgarage etagenweise zu sanieren entschloss man sich, nur die stark geschädigten Teilflächen zu sanieren. Dazu gehörten Innenrampen, die Haupt-Ein- und Ausfahrtsrampe sowie diverse Teilflächen von rund 2.000 m², vornehmlich in den Kurvenbereichen der Fahrspuren. Die stark gerissenen OS8-Systeme auf und vor den Rampen wiesen ausreichend gute Haftung zum Untergrund auf, so dass sie als beschichtbarer Untergrund erhalten bleiben konnte. Die schadhaften OS11-Beschichtungen zeigten Risse, starke Abnutzungen und vermehrte Hohllagen auf, sodass man sich entschied, diese Flächen abzuschälen.

Mit schnellem PMMA parallel zum Verkehr saniert

"Wir haben schon gute Erfahrungen mit PMMA beim Sanieren von zwei Rampen in einem anderen Parkhaus gemacht", bestätigte Heinz-Peter Döhring von der WBI. Diese kurzen Verarbeitungs- und Wartezeiten erlaubten es, die Verkehrsführung im Parkhaus nur leicht zu verändern. Eine sehr aufwändige Ampel-Lösung, wie bei der letzten Sanierung, blieben Kunden und Betreiber erspart. Während der 30 Einsatztage gab es zwölf Nachtschichten (von ca. 20:00 Uhr abends bis ca. 06:00 Uhr morgens), in denen die Rampen saniert wurden. Statt Ärger oder Frust über Sperrungen gab es wohl eher für viele Dauerparker eine Überraschung am nächsten Morgen über die neuen, hellen Fahrflächen zu fahren.

Mit abP auf Nummer sicher gehen

Ein weiterer ausschlaggebender Grund auf PMMA zu setzen war, das Eindringen von Feuchtigkeit dauerhaft zu unterbinden. Die Risse im Untergrund überbrückt das Weproof-System bis zu 1 mm sicher. Das bestätigt das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis gemäß DIN 18195. Hier kamen die beiden Ausführungsvarianten Lastfall 4 und 5 ohne Vliesarmierung in der Fläche zum Einsatz. Ohne Vlies bedeutet für den Auftraggeber: er reduziert spürbar den Aufwand für Material und Lohn. Gleichzeitig erhält er eine Flüssigabdichtung mit geprüfter Sicherheit. In Deutschland bietet das nur der Hersteller WestWood an. An Detailanschlüssen wie Schrammborden, Säulen und Wandaufkantungen sowie über klar definierbaren Rissverläufen verlegten die Fachverleger streifenweise die vliesarmierte Flüssigabdichtung nach dem Harz-Vlies-Harz-Prinzip. Somit werden auch Bewegungen über 1 mm dauerhaft sicher überbrückt.

PMMA – eine langlebige Lösung

Auch hinsichtlich der Standzeit überzeugte das System. Die eingesetzten PMMA-Harze sind dauerhaft flexibel und weichmacherfrei, sodass es keinerlei Versprödungen gibt. Der verlegte Strukturbelag ist mechanisch hoch beständig und extrem abriebfest. So ist zum Beispiel in einem vergleichbaren Parkhaus nach mehr als 8 Mio. PKW-Überrollungen die Oberflächenstruktur immer noch vorhanden. Diese Langzeiterfahrungen und die professionelle Handwerksqualität sind die besten Voraussetzungen für dauerhafte Zufriedenheit bei Eigentümer und Parkhausnutzer.

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  • Veröffentlicht am:
    23.09.2014
  • Geändert am:
    03.03.2020