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Teilsanierung des Münchner Olympiaturms

Der 291 m hohe Olympiaturm ist das höchste Bauwerk Münchens und seit seiner Fertigstellung 1968 ein weithin sichtbares Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt. Er verfügt über zwei Turmkanzeln mit Drehrestaurant, Rockmuseum und drei Aussichtsplattformen. Im Sommer 2017 wurden der Betonschaft an der Turmspitze und zwischen den Kanzeln sowie die Unterseite der unteren Kanzel teilsaniert.

Für die erforderlichen Inspektions- und Instandsetzungsmaßnahmen errichtete die Schäfer Gerüstbau GmbH Arbeitsgerüste in luftiger Höhe. Die zentrale Lage des Fernsehturms im Münchner Olympiagelände mit regem Besucherverkehr erforderte aufwändige Maßnahmen bei Gerüstmontage und Materialtransport. So errichtete das Gerüstbauteam vor dem eigentlichen Montagebeginn eine umlaufende Schutznetzeinhausung, um das unmittelbare Umfeld vor herabfallenden Gegenständen zu schützen.

Transport und Netzmontage mussten nachts erfolgen

Transport und Netzmontage mussten aus Sicherheitsgründen nachts erfolgen. Neben dem umfassenden, der Sicherheit dienenden Maßnahmenpaket stellte auch die hohe Windbelastung bei den Arbeiten in bis zu 250 m Höhe eine große Herausforderung für die Gerüstbauer dar. Die hohe Flexibilität des Modulgerüstsystems „PERI UP Flex“ sorgte, in Verbindung mit einer detaillierten Gerüstplanung der Ingenieure von PERI, für eine hohe und sichere Montageleistung vor Ort.

Einrüstung des Betonschafts ohne Rohr-Kupplungsanpassungen

So wurde die kreisrunde Einrüstung des Betonschafts an der sich nach oben hin verjüngenden Turmspitze ohne aufwändige Rohr-Kupplungsanpassungen realisiert. Zwischen 192 und 243 m Höhe ließ sich mittels System-Horizontalriegeln eine kraftschlüssige Verbindung und somit eine hohe Stabilität erreichen. Auch die Geländerausbildung konnte dadurch ohne Rohr-Kupplungsarbeiten erfolgen. Zudem sorgten umlaufende Bordbleche und die Verwendung von Überwurfblechen für maximale Sicherheit ohne Stolperfallen – ein wichtiger Aspekt für Gerüstmontage und -nutzung.

Mietbare Systembauteile ermöglichten die Montage des vorab zu installierenden Schutznetzes und dienten zum Abhängen des Hängegerüsts an der Kanzelunterseite in 152 m Höhe.

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Milbertshofen-Am Hart, München, Bayern, Deutschland (1968)

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    7577
  • Veröffentlicht am:
    01.02.2018
  • Geändert am:
    13.02.2018