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TRACTO-TECHNIK – mit 50 erfolgreichen Jahren in die Zukunft

Wie bei jedem Unternehmen, das etwas auf sich hält, begann die Erfolgsgeschichte der TRACTO-TECHNIK in einer angemieteten Garage. Das war in Lennestadt-Saalhausen und die Garage steht heute noch. Startschuss war der 14.11.1962. Fünf Beschäftigte bauten Ziehgeräte.

Damit konnten Bohrstangen und Spundwände aus dem Boden gezogen werden. Hauptabnehmer war die Firma KRUPP Bautechnik Essen. Die stabile Hochdrucklage am Gründungstag war offenbar ein positives Zeichen; denn übertragen auf die wirtschaftliche Entwicklung, zeigte der Weg in all den Folgejahren nach oben. Dennoch war der Start nicht einfach.

Wenn es so eine Maschine nicht gibt, erfinden wir sie

Sohn des Firmengründers Paul Schmidt und geschäftsführender Gesellschafter Wolfgang Schmidt erinnert sich: "Mein Vater war Optimist und sah es so: Wer den Kopf in den Sand steckt, kann nichts Neues entdecken. Im Klartext: Er packte jedes Problem an, wovon er glaubte, dass sich eine lohnende Lösung dafür findet. Das meiste, was dabei herauskam, brachte uns schnell voran. Daraus erwuchs unsere Innovationsstärke."

Der Firmenname war Programm; denn die ersten Produkte waren Ziehgeräte mit den Namen TRACTODRILL und TRACTOMAT. Der TRACTOMAT erhielt in Brüssel die begehrte Auszeichnung "Das blaue Band" und wird heute noch zum Ziehen von Leitplankenpfosten genutzt.

KRUPP erteilte schon kurze Zeit später der TRACTO-TECHNIK den Entwicklungsauftrag für eine hydraulisch betriebene Rammvorrichtung. Die hydraulischen Fachkenntnisse eigneten sich Paul Schmidt und seine Mitarbeiter in der Siegener Abendschule an. Dann begann die vergebliche Suche nach einer Maschine für die Bearbeitung von Hydraulikrohren. Dazu gehörte das Ablängen, Entgraten, Biegen und die Schneidring-vormontage. Am Ende sah Paul Schmidt locker: "Wenn es so eine Maschine nicht gibt, erfinden wir sie."

Neues Standbein

Das war die Geburtsstunde des TUBOMAT – und eines neuen Standbeines. Das Interesse der Verschraubungshersteller ließ nicht lange auf sich warten. Was das Unternehmen besonders freut ist, dass der zigtausendfach bewährte TUBOMAT mit kleinen technischen Verbesserungen in seiner Ursprungsform heute immer noch Maßstäbe in punkto Hydraulikverrohrung setzt und sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut.

40 Jahre nach dem ersten TUBOMAT entwickelt und produziert der Geschäftsbereich Rohrbearbeitungstechnik sichere Lösungen rund ums Rohr. Das schließt innovative Maschinen und präzise Messtechnik ebenso ein wie intelligente Softwarelösungen. Aktuelles Highlight ist eine mit 15 Servoachsen bestückte, vollelektrische Rechts-Links-Rohrbiegemaschine, mit deren Hilfe hochkomplexe Rohrfiguren innerhalb weniger Sekunden gefertigt werden können.

Geburt der Erdrakete

Eine kleine Begebenheit führte 1970 zu einem radikalen Umbruch in der Produktpolitik. Eine frisch asphaltierte Straße vor dem Schmidt’schen Wohnhaus wurde schon nach ein paar Tagen wieder aufgerissen, um eine Wasserleitung zu verlegen. Das brachte Paul Schmidt auf eine pfiffige Idee.

Die Erdrakete GRUNDOMAT war geboren – der Startschuss vieler innovativer Entwicklungen für den grabenlosen Leitungsbau. – Ein beispielloser Siegeszug begann. Als Weltmarktführer sind GRUNDOMAT-Erdraketen auch ‚Global Player’, weil sie rund um den Erdball tagtäglich zigtausendfach eingesetzt werden. Für die grabenlose Verlegetechnik steht der Maulwurf. Ein starkes Symbol. Er wurde zum Markenzeichen, das beim Kunden großes Vertrauen und Ansehen genießt. Inzwischen sichern mehr als 350 Patente die Entwicklungen ab. So wurde TRACTO-TECHNIK zum Schrittmacher und Pionier. TIMI (Tracto Ideen Machen Innovationen) hilft, das die Innovationstätigkeit bei TRACTO-TECHNIK strukturiert abläuft. Dafür gab es ein dickes Lob: Den Axia Award von dem Wirtschaftsprüfungsunternehmen DELOITTE.

Einsatz aus dem Keyhole

Das neueste Produkt ist ein Bohrgerät für die Verlegung von Hausanschlüssen, das aus einem sogenannten Keyhole (Schlüsselloch-Technik) mit einem Durchmesser von nur 65 cm eingesetzt wird.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die unterirdische Erneuerung von Rohrleitungen mit der GRUNDOBURST-Technik. Sanierungsbedürftige Ver- und Entsorgungsleitungen werden damit in gleicher Trasse durch gleichgroße oder größere Neurohre mit entsprechend höherer hydraulischer Leistung und neuer jahrzehntelanger Nutzungsdauer erneuert. Der Clou dabei ist das patentierte QuickLock Gestänge, das nicht verschraubt, sondern zeitsparend eingeklinkt wird.

Die TRACTO-TECHNIK beschäftigt weltweit über 500 Mitarbeiter. Es sind bodenständige und zuverlässige Menschen. TRACTO-TECHNIK weiß, nur zufriedene und sachkundige Mitarbeiter können auch Kunden zufrieden stellen. Es gibt starke Bindungskräfte zwischen den Mitarbeitern und dem Unternehmen. 85 Mitarbeiter sind seit Beginn ihrer Berufsausbildung bei TRACTO-TECHNIK beschäftigt – viele ein ganzes Berufsleben.

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    6306
  • Veröffentlicht am:
    31.05.2013
  • Geändert am:
    08.12.2014