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Allgemeine Informationen

Andere Namen: DECCA-Sendemast Brilon
Fertigstellung: 1952
Status: abgerissen

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: seilverspannter Turm
Funktion / Nutzung: Langwellensender

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 51° 26' 26" N    8° 42' 42" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Höhe 100 m

Bemerkungen

Der DECCA-Sendemast Madfeld war gegen Erde isoliert

Auszug aus der Wikipedia

Der DECCA-Sender Madfeld (auchDECCA-Sender Brilon) war die Masterstation der deutschen DECCA-Kette in Madfeld bei Brilon.

Geschichte

Am 24. Dezember 1943 wurde auf dem Gelände der späteren DECCA-Station eine Luftnachrichtenstelle eingerichtet. In ihr befanden sich Horch- und Navigationsgeräte der Luftwaffe. Sie dienten der Steuerung der „V1“ und „V2“. Am 29. März 1945 sprengten deutsche Truppen diese Geräte. Die Arbeitsmaiden und Luftwaffenhelferinnen blieben vorerst in Madfeld oder den umliegenden Dörfern.

Im Auftrag der Decca-Navigator Company Ltd. errichtete 1952 Telefunken den Sendemast. Die ersten Mitarbeiter waren deutsche Staatsangehörige, sie wurden aber von britischen Technikern ersetzt. Der DECCA-Sender Madfeld wurde wie die gesamte deutsche DECCA-Kette nach der deutschen Wiedervereinigung überflüssig und im Frühjahr 1992 abgeschaltet.

Der Sendemast wurde 1994 abgebaut. Allerdings sind die Gebäude der Sendeanlage und die Fundamente des Antennenmasts direkt an der Landstraße 956 von Madfeld nach Bleiwäsche immer noch vorhanden.

Technik

Der DECCA-Sender Madfeld wurde auf der Frequenz 84,7400 kHz betrieben. Gemeinsam mit den Sendern Lautertal (rot), Zeven (grün) und Stadtkyll (violett) bildete er die deutsche DECCA-Kette 3F. Er diente zur Funknavigation beim Flugverkehr in den drei Luftkorridoren von und nach West-Berlin. Gleichzeitig wurde er für die Schifffahrt genutzt.

Der Sender verwendete als Sendeantenne einen 105 Meter hohen, gegen Erde isolierten, abgespannten selbststrahlenden Sendemast. Dieser Turm war befeuert. Außerdem standen auf dem Gelände drei weitere kleinere Sendemasten.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "DECCA-Sender Madfeld" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

Relevante Webseiten

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    Datenseite
  • Structure-ID
    20041588
  • Veröffentlicht am:
    23.12.2008
  • Geändert am:
    24.07.2014
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