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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1974
Fertigstellung: 15. Oktober 2012
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Steinschüttdamm
Gewichtsstaumauer
Funktion / Nutzung: Wasserkraftwerk

Lage / Ort

Lage: , , ,
Staut:
  • Angara
Koordinaten: 58° 42' 3.33" N    99° 9' 19.17" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Höhe 96 m
Stauvolumen 58.2 km³
Kronenlänge 2 857 m
Überlaufkapazität 11 078 m³/s
Oberfläche des Stausees 2 326 km²
Deich Höhe 77 m
Länge 1 861 m
Kronenbreite 20 m
Gründungsdicke 212 m

Auszug aus der Wikipedia

Der Bogutschanystausee mit seinem Kraftwerk Bogutschanskaja GES (russisch Богучанская ГЭС) ist ein 2012 fertiggestelltes Wasserkraftwerksprojekt an der Angara in Russland, Region Krasnojarsk, Sibirien. In den 1990er Jahren wurde der 1974 begonnene Bau aus Geldmangel eingestellt. Die Arbeiten wurden 2006 wieder aufgenommen; am 15. Oktober 2012 wurde das Kraftwerk nach dem Einbau der ersten zwei von neun Turbinen eingeweiht.

Das Projekt zählt zu den größten Wasserkraft-Projekten Russlands und soll der Versorgung eines Aluminiumwerkes und weiterer Industrie dienen. Der Stausee wird vom Inhalt her einer der 20 größten der Erde sein.

Heutiger Erbauer und späterer Betreiber ist die Aktiengesellschaft OAO Bogutschanskaja GES, die von RusHydro (früher HydroOGK) und RUSAL kontrolliert wird. Das Bauwerk besteht aus einer 774 Meter langen Gewichtsstaumauer, kombiniert mit einem 1816 Meter langen Felsschüttdamm. Als Höhe werden neben 79 auch 87 m und als Betonvolumen neben 1,612 auch 3 Millionen m³ angegeben.

Das Projekt bringt auch einige Nachteile mit sich. Von Gegnern werden genannt: Umsiedlung hunderter Menschen, verschlechterte Wasserqualität, auch schlechteres Grundwasser, zerstörte Fischfanggebiete, schlechte Planung und Ausführung.

Am Angara gibt es noch drei weitere bereits fertige Wasserkraftwerke oberhalb von Bogutschany: Ust-Ilimsk (1977), Bratsk (1964) und Irkutsk (1956). Daneben gibt es noch weitere unvollendete Talsperren-Bauwerke in Russland: zum Beispiel die Bureja-Talsperre am Fluss Bureja sowie Irganai und Zaramag im Kaukasus. Auch an diesen soll – entgegen Protesten aus der lokalen Umgebung und von Umweltgruppen – weiter gebaut werden.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Bogutschanystausee" und überarbeitet am 08. September 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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    Datenseite
  • Structure-ID
    20021050
  • Veröffentlicht am:
    29.04.2006
  • Geändert am:
    02.09.2020
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