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Die Effizienz von Kraft-Wärme-Kopplung: ein Vorschlag zu einem neuen Bewertungsansatz

Autor(en):
Medium: Fachartikel
Sprache(n): Deutsch
Veröffentlicht in: Bauphysik, , n. 6, v. 33
Seite(n): 329-337
DOI: 10.1002/bapi.201110798
Abstrakt:

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), die gleichzeitige Gewinnung thermischer und mechanischer Energie aus Brennstoffen, gilt als eine der Schlüsseltechnologien zur Verringerung des Primärenergieverbrauchs. Allerdings ergibt sich aus den unterschiedlichen energetischen Qualitäten der gewonnenen Wärme und des meist direkt aus mechanischer Energie generierten Stroms die Schwierigkeit, die Effizienz konkreter Kraft-Wärme-Kopplungs-Prozesse genau zu bestimmen. Im Kontext der energetischen Bilanzierung von Gebäuden, wie z. B. im Rahmen der Ausstellung von Energieausweisen für neue oder bestehende Gebäude, sind über die Energieeinsparverordnung (EnEV) als Rechenregeln die Normen DIN V 18599 bzw. DIN 4108-6 in Verbindung mit DIN 4701-10 eingeführt, die auch ein Verfahren zur Bestimmung der Qualität von Kraft-Wärme-Kopplung beinhalten. Die Richtlinie 2004/8/EG vom 11. Februar 2004 "über die Förderung einer am Nutzwärmebedarf orientierten Kraft-Wärme-Kopplung im Energiebinnenmarkt" verfolgt einen grundsätzlich anderen Ansatz zur Bestimmung der Effizienz von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen. Beide eingeführten Verfahren führen in der Anwendung auf konkrete Anlagen zu deutlich abweichenden und für vergleichende Bewertung unterschiedlicher Kraft-Wärme-Kopplungs-Prozesse sogar zu gegenläufigen Einschätzungen. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass beide Bewertungsansätze die Effizienz von Kraft-Wärme-Kopplungs-Prozessen nur unzureichend beschreiben. Es wird eine neue Methode zur Effizienzbestimmung vorgeschlagen, in der "das Produkt" Wärme ins Verhältnis zum Brennstoffaufwand gestellt wird, welcher für die Kompensation des durch die Wärmenutzung eintretenden Stromverlustes aufgewendet werden muss.

Stichwörter:
Energieeinsparverordnung (EnEV) Primärenergiefaktor Primärenergieeinsparung (PEE)
Verfügbar bei: Siehe Verlag
Structurae kann Ihnen derzeit diese Veröffentlichung nicht im Volltext zur Verfügung stellen. Der Volltext ist beim Verlag erhältlich über die DOI: 10.1002/bapi.201110798.
  • Über diese
    Datenseite
  • Reference-ID
    10067120
  • Veröffentlicht am:
    05.09.2012
  • Geändert am:
    13.08.2014
 
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