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Neue Plattform für mexikanisches Öl- und Gasförderfeld Ku-Maloob-Zaap

In der Bucht von Campeche, 105 km nordöstlich der Stadt Ciudad del Carmen, befindet sich das Öl- und Gasförderfeld Ku-Maloob-Zaap (KMZ), das sich über eine Gesamtfläche von rund 121 km² erstreckt. Der dort angesiedelte Öl- und Gasförderkomplex wurde 2019 um eine neue Gaskompressorplattform mit dem Namen CA-KU-A1 erweitert.

Errichtet wurde die neue Erweiterungsplattform CA-KU-A1 in der Dragados-Offshore-Werft in Altamira, Tamaulipas, bevor sie im September 2019 aufs Meer verschifft wurde. Mit der Station soll die Gasförderung innerhalb des KMZ-Feld-Zentrums vor der mexikanischen Küste gesteigert werden.

Plattform ist 23.900 t schwer

Die rund 23.900 t schwere Plattform verfügt über eine Verdichtungskapazität von 450 Millionen Kubikfuß pro Tag (MMcf/d). In der Topside, also dem Hauptkern der Plattform, wird über die von Dragados entwickelte Kompressoreinheit Sauergas aus drei umliegenden Plattformen aufgenommen, gesäubert und verdichtet. Ein sogenanntes Jacket sorgt für die stabile Verankerung der Station auf dem Meeresboden. Im Jacket wurden Arbeiten wie das Schweißen der gesamten Verbindung der Unterkonstruktion sowie der zusammenlaufenden Rohre in den Knotenpunkten erledigt.

Zwei Brücken stellen die Verbindung zum restlichen KMZ-Feld her und werden durch zwei Tripods gestützt.

Der „ALPHAKIT“-Turm diente zum einen als Traggerüstturm für die Tripods, zum anderen als Zugangslösung für die Bauarbeiter. Über die am Turm angebrachte Arbeitsplattform konnten ergänzende Installationen vorgenommen werden, beispielsweise die der Auspuffanlagen. Die Vormontage der Lasttürme erfolgte am Boden und von Hand, wobei die wenigen, leichten Einzelbauteile für schnelles und effizientes Arbeiten sorgten. Erst zum Aufrichten war ein Kran erforderlich.

Für die Konstruktion der komplexen Plattform wurde eine flexibel anpassbare Gerüstlösung benötigt. Mithilfe des modularen Gerüstsystems konnten sichere Arbeitsplattformen selbst in großer Höhe errichtet werden. Der beliebige Richtungswechsel der Beläge innerhalb der Gerüstfelder ermöglichte die Umbauung von Störstellen wie Rohrleitungen oder tragenden Konstruktionen. Dadurch entstanden nahezu lückenlose Arbeitsflächen, ganz ohne Höhenversatz oder Stolperfallen.

Das durchgängig metrische Systemraster in 25-cm-Schritten ermöglichte außerdem die Konstruktion größtenteils hängender Arbeitsplattformen, bestehend aus Stahlbelägen. Mithilfe von Gerüstrohren und Kupplungen wurden diese an den Stahlträgern der Plattform befestigt.

Sicherer Zugang für zahlreiche Arbeiter

Um einen Zugang zur ersten Ebene der Hauptstation zu schaffen, wurden an zwei Ecken der Plattform jeweils gegenläufige Gerüsttreppen installiert. Die Treppe bot den Arbeitern nicht nur kurze Laufwege bei hohen Aufstiegen, sondern auch große Kopffreiheit. Mit einer Verkehrslast von 40 kN war sie bestens ausgerüstet für die gleichzeitige Nutzung von bis zu 50 Personen. Je nach Schicht konnten so bis zu 500 Arbeiter innerhalb von 30 bis 60 Minuten problemlos die Plattform besteigen oder verlassen.

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    7676
  • Veröffentlicht am:
    31.07.2020
  • Geändert am:
    31.07.2020